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Entspannungsübungen für Krebspatienten

Ratgeber: Enzyme & Krebs

Entspannung und Wohlbefinden können schon durch kleine Bewegungseinheiten eintreten.

Wer durch die Erkrankung und auch durch die Therapie körperlich an seine Grenzen kommt, dem fehlt oft jegliche Energie für sportliche Betätigung. Daher ist es gut zu wissen, dass auch schon kleine Bewegungseinheiten dem Körper gut tun und Muskeln, Herz-Kreislauf- und das Immunsystem stärken.

Nicht die Fitness steht im Vordergrund, sondern die Aktivität an sich. Besonders geeignet sind leichte Freizeitaktivitäten wie Spazierengehen, kurze Wanderungen oder leichter Ausdauersport wie Radfahren oder Walken. Auch Übungen für zuhause können zu mehr Wohlbefinden beitragen. Besonders geeignet sind hierfür beispielsweise Entspannungsübungen oder Tai Chi.

Wichtig: Übertreiben Sie es nicht und gönnen Sie sich Pausen, wenn der Körper diese braucht. Nehmen Sie sich Zeit und planen Sie ruhig eine kleine Auszeit, zum Beispiel auf einer Bank oder in einem Café, ein.

Übungen

Übung: Den Atem regulieren

Stellen Sie sich mit hüftbreit geöffneten Beinen aufrecht hin, die Knie sind leicht gebeugt und atmen Sie ruhig und gelassen durch die Nase ein. Spüren Sie dem Atem im Körper nach und lassen Sie ihn dann durch den leicht geöffneten Mund langsam aus dem Körper fließen. Beim nächsten Einatmen die Hände mit den Handflächen nach unten langsam vor dem Körper nach oben führen, bis sie sich etwa auf Schulterhöhe befinden. Die Knie etwas mehr strecken. Beim Ausatmen die Hände bewusst wieder nach unten sinken lassen und die Knie wieder mehr beugen. Die Übung sechsmal wiederholen.

Übung: Müdigkeit und Anspannung wegatmen

Gehen Sie in Rückenlage und legen die Arme entspannt neben den Körper, Handflächen nach unten. Beim Einatmen die Arme nach oben führen und dehnen. Halten Sie diese Stellung für drei Atemzüge, atmen Sie gleichmäßig. Stellen Sie beim Einatmen ein Bein auf, nehmen die Arme nach vorne, umfassen das andere Bein und ziehen es mit den Händen zur Brust. Mit dem Ausatmen den Kopf heben und die Luft vollständig entweichen lassen. Beim Einatmen anschließend Kopf und Oberkörper sanft auf dem Boden ablegen und die Arme neben den Körper sinken lassen. Wiederholen Sie den Bewegungsablauf mehrmals.

Übung: Den Geist beruhigen

Begeben Sie sich in einer aufrechten Sitzposition und beobachten Sie zunächst einige Minuten Ihre Atmung. Hauchen Sie beim Ausatmen flüsternd „haaaa“, nach einigen Atemzügen auch beim Einatmen. Schließen Sie dann den Mund und atmen Sie durch die Nase, behalten die hauchende Atmung aber bei. Hören Sie den Reibelaut der Luft in Kehle und Brust und atmen Sie ruhig und gleichmäßig weiter. Wenn die Übung zu anstrengend wird, halten Sie inne und spüren dem Atem nach.