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Arthritis und Arthrose, gerade die sogenannte aktivierte Arthrose, werden oft gleichgesetzt oder verwechselt. Tatsächlich handelt es sich aber um verschiedene Erkrankungen mit verschiedenen Ursachen und Behandlungsoptionen. Während es sich bei der Arthrose um einen fortschreitenden Gelenkverschleiß (mit episodisch auftretenden Entzündungen) handelt, ist die Arthritis eine Gelenkentzündung, die auch völlig intakte Gelenke sehr plötzlich befallen kann.
Die Arthrose ist eine oftmals natürlich auftretende Erkrankung, die auf den Verschleiß des Knorpels im Gelenk zurückzuführen ist. Entwickelt sich im Laufe der Erkrankung eine Entzündung, beispielsweise durch lose Knochen- oder Knorpelfragmente im Gelenk, spricht man von einer „aktivierten Arthrose“; dieser Prozess kann immer wieder erneut auftreten.
Die aktivierte Arthrose ist aber nicht gleichzusetzen mit der weitaus folgenschwereren Arthritis. Zwar sind in beiden Fällen Gelenke entzündet, die Ursachen sind aber klar zu unterscheiden und dementsprechend unterschiedlich zu behandeln.
Grundlegend kann man zwei Formen der Arthritis unterscheiden: Infektiöse Arthritis und nicht-infektiöse Arthritis. Die Gelenkentzündung wird also entweder von außen durch eine Infektion mit Bakterien oder Viren ausgelöst (beispielsweise nach Operationen oder durch einen Unfall), oder ist Folge einer Autoimmun- oder Stoffwechselerkrankung wie Gicht oder Psoriasis. Die bekannteste Form der Arthritis ist die rheumatoide Arthritis, im Volksmund meist einfach „Rheuma“. Bei dieser Form der Arthritis handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit.
Je nachdem, wie viele Gelenke betroffen sind, spricht man von Monarthritis (ein Gelenk betroffen), Oligoarthritis (mehrere Gelenke betroffen) oder Polyarthritis (viele Gelenke betroffen).
Da es sich bei Arthritis um einen entzündliche Erkrankung der Gelenke handelt, treten alle typischen Entzündungssymptome auf. Dies sind insbesondere:
Weitere Beschwerden im Zusammenhang mit Arthritis sind zum Teil nicht eindeutig und individuell sehr verschieden:
Anhand der beschriebenen Beschwerden kann der Arzt in manchen Fällen bereits zwischen einer Arthritis und einer aktivierten Arthrose unterscheiden. So deutet der Schmerz in Ruhephasen auf eine Arthritis hin, der Belastungsschmerz eher auf eine Arthrose. Ebenso ist die morgendliche Steifigkeit der Gelenke mit einer Dauer über 30 Minuten eher untypisch für Arthrose (hier löst sich der Anlaufschmerz in der Regel schneller) und Hinweis auf eine Arthritis.
Nach der Besprechung der Symptome werden die Gelenke abgetastet (palpiert) und ihre Beweglichkeit getestet. Ist dieser Befund nicht eindeutig, beispielsweise bei einer Arthritis im Anfangsstadium, kann Blut entnommen und im Labor auf bestimmte Hinweise untersucht werden. Allerdings müssen diese Hinweise nicht zwingend auf eine Arthritis hindeuten, sondern sind allgemein mit entzündlichen Erkrankungen verbunden. Selbst die Messung des sogenannten Rheuma-Faktors gibt nicht eindeutig Aufschluss, ist aber ein starker Hinweis auf eine Autoimmunkrankheit.
Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) oder Ultraschalluntersuchungen können ebenfalls zum Einsatz kommen, um knöcherne Veränderungen oder Gelenkergüsse festzustellen.
Arthritis kann verschiedene Auslöser haben. Die häufigsten Ursachen für Arthritis:
Zur Behandlung von Arthritis stehen je nach Ursache verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Da es sich bei den häufigsten Formen der Arthritis entweder um die Folgen einer Infektion oder aber um eine unvorhersehbare Autoimmunkrankheit handelt, ist Vorbeugung nur begrenzt möglich.
Um Infektionen zu vermeiden sollten Wunden allerdings umgehend und gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Ansonsten ist die beste Vorsorge eine aktive Lebensführung mit ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung. Vielseitige Tipps hierzu bieten wir Ihnen in unserem Blog!